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Stubai Ultra 2019 und neue 19K Strecke

Das Stubaital hat mehr zu bieten!

Wer kennt es nicht, die Vorfreude auf die Berge, Gletscher und den Kontrast zwischen schneebedeckten Spitzen und grünen Weiden. Bereits Donnerstag nach der Arbeit machten wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Stubai in Österreich. Gut gelaunt kamen wir vorwärts und hatten aufgrund Stau nur geringe Verzögerungen zu beklagen. Wir hatten allen Grund, extrem gut gelaunt zu sein. Zum einen freute ich mich auf unser erstes gemeinsames Trail-Abenteuer und dazu mit Gletscherziel und zum anderen hatten wir das beste Wetter im Gesamtpaket gebucht. Bereits die Woche vor unserem Stubai Aufenthalt war extrem heiß mit bis zu 38°C und das Wetter hält weiter an. Für die kommenden Tage inkl. unserem Trail-Run-Event war um die 38°C vorhergesagt.

Schnell erkannten wir, dass das Stubaital mehr als nur ein Laufevent zu bieten hat. Für den Anreisetag (Donnerstag) hatten wir nichts Spezielles geplant, da wir wussten, dass wir erst abends eintreffen. Angekommen steuerten wir direkt den Stubai Campingplatz in Neustift an. Dieser Ort sollte für die nächsten Tage unser Base-Camp sein. Inzwischen sind wir sehr routiniert, was den Zeltaufbau angeht. Somit stand das Zelt in wenigen Minuten und wir konnten mittels Google Maps nach einem geeigneten Restaurant für den Abend suchen.

Nach wenigen Gehminuten erreichten wir den Ortskern von Neustift und fanden das angepeilte Restaurant zielsicher. Auffällig war, dass alle Restaurants brechend voll waren. Uns wurde ganz schnell klar, dass man hier im Vorfeld reservieren muss, um auch in den kommenden Tagen einen Sitzplatz zu ergattern. Unser geplantes Restaurant für heute Abend hatte wie erwartet keinen Platz mehr für uns. Die Pizzeria gegenüber war auch komplett voll. Nach einigen weiteren Versuchen hatten wir Glück beim Restaurant „Dorfwirt“. Das Essen war gut und preislich passend.

Abendprogramm im Start-Ort

Zur richten Zeit am richtigen Ort dachten wir, als auf dem Dorfplatz das Abendprogramm angekündigt wurde. Los ging es mit einer Big Band, die gut einheizte und zwischen drin kam dann der österreichische Superstar der Hitparade „Marco Spiegl“ noch auf die Bühne. Alles in allem ein tolles und kostenloses Abendprogramm das die Gemeinde hier angeboten hat.

Gegen 23:00 Uhr war das Event zu Ende und wir haben uns auf den Rückweg zum Campingplatz gemacht. Dieser ist vom Dorfplatz ca. 800m entfernt. Generell hat man das Gefühl in Neustift, dass alles zentral und direkt beieinander liegt. Auch der Supermarkt befindet sich direkt vor dem Eingangsbereich vom Campingplatz. Besser kann also die Lage nicht sein, die wir erwischt haben.

Mit dem E-Bike durch die Berge

Den Tag vor unserem großen Stubai Lauf wollten wir aktiv verbringen. Jedoch war klar, dass wir keinerlei Eneregie für das Event am Samstag verzocken dürfen. E-Bike wollten wir schon immer mal austesten. Entsprechend hatte ich im Vorfeld für heute in Deutschland bereits E-Bikes reserviert die wir früh 8:30 Uhr in Empfang genommen hatten. Nach einer kurzen Einweisung ging es dann auch schon los. Entsprechende Tourenvorschläge hatten wir vom Verleih auch erhalten. Erstes Ziel war die Oberrissalm. Lange und immer aufwärts schlängelt sich der asphaltierte Radweg empor zur Alm. Oben angekommen gönnten wir uns Holunderwasser. Für feste Nahrung war es definitiv noch viel zu früh.

Danach ging die Tour weiter und führte uns noch so manchen längeren Anstieg hinauf. Auch der Startpunkt für unseren Lauf Klaus Äuele stand auf dem Programm. Direkt vor dem Start befindet sich ein schönes Restaurant. Hier haben wir Kaiserschmarrn gegessen und die Aussicht genossen. Ursprünglich war geplant hier ein Bad zu nehmen. Der Wirt hatte uns jedoch ausgelacht, da das Wasser nur wenige cm hoch ist. Aber selbst, wenn es tiefer gewesen wäre, wäre ein Baden hier auf Grund der eisigen Wassertemperaturen für uns nicht drin gewesen 😉 Wir machten uns also auf den Weg zurück nach Neustift. Die Akkus sind gefährlich leer gefahren. Beim Verleih hatten wir uns neue Akkus einsetzen lassen und sind zum Meer von Neustift gefahren. Ein idyllischer kleiner aber feiner Badesee. Hier konnten wir unsere Seele baumeln lassen und uns vor allem abkühlen. Die Erkenntnis, dass es morgen am Samstag bei unserem Lauf doch sehr heiß werden wird, drängte sich immer mehr in den Vordergrund.

Abholung der Startnummern

Unsere Startunterlagen hatten wir bereits am Mittag auf dem Veranstaltungsgelände abgeholt. Leider fällt die Expo sehr klein aus und ist absolut nicht vergleichbar mit dem Expo-Geländer beim Zugspitz Ultra-Trail. Lediglich der Salomon-Suunto Truck sowie ein Ledlenser-Stand und zwei weitere kleine Zelte (Energie-Drink und Suppen oder so) waren aufgebaut. Aber trotzdem gibt das Registrierungsgelände den Initialstart für die innere Vorfreude und mentale Vorbereitung auf das bevorstehende.

Race Day - Stubai Ultratrail 2019 die 19K & 2000 Hohenmeter

Neu in diesem Jahr ist die 19km Strecke beim Stubai Ultra. Mit knapp 2000 Höhenmetern auf den letzten 9 km eine Herausforderung besonders für Ingrid, da dies zum einen ihr erstes Trail-Running-Event ist und zum zweiten ihre überhaupt ersten richtigen Höhenmeter als Läuferin 😉

Mit dem Bus ging es früh zum Startgelände, dass wir ja am Vortag bereits begutachtet hatten.

Der Lauf an sich findet in einer traumhaften Kulisse statt. Der Wilde Wasser Weg ist imposant und es gab sogar einige Stellen mit kühler Luft zur Erfrischung. Ansonsten hatten wir eine Höllenglut unterwegs. Sehnsüchtig wartete ich auf den Anstieg Richtung Gletscher in der Hoffnung, dass dann die Temperaturen sinken. Aufgrund der Anstrengung habe ich unterwegs weniger Bilder erstellt und mich mehr auf das Ziel konzentriert. 

Glücklich und mächtig stolz auf meine Frau für die Leistung sind wir glücklich im Ziel angekommen. Die gemeinsame Zeit im Stubaital war traumhaft und wir kommen ganz sicher wieder. Generell muss man aber sagen, dass das Stubaital auch außerhalb von einem Lauf extrem viel zu bieten hat. Hier kann man seine Seele baumeln lassen.

Marco

Abenteurer, Ultra-Läufer, Python Entwickler, IT-Spezialist

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